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Kommunikations-kalender im Fundraising

Ein Kommunikationssplan ist zentral für erfolgreiches Content Marketing: Erfahre, wie eine Organisation einen strukturierten Plan erstellt, um Inhalte wirkungsvoll zu planen und zu veröffentlichen – mit fundierter Anleitung von RaiseNow.

Fundraising-Tipps Kommunikationsplan (ohne bg)

"Content is King" - ein viel zitierter Satz, der ursprünglich von Bill Gates stammt und unterstreicht, dass hochwertige Inhalte wertvoller sind als Werbung. Das gilt auch für gemeinnützige Organisationen: Ansprechende und relevante Inhalte begeistern Spender:innen, Unterstützer:innen und Anhänger:innen.

Aber was ist ein König ohne eine Königin? Die Königin, die das Königreich der Inhalte hinter den Kulissen zusammenhält? Diese Königin ist - Trommelwirbel - der Kommunikationsplan.

 


Was ist ein Kommunikationsplan?

Ein Kommunikationsplan hilft dir, Inhalte gezielt zu strukturieren – online wie offline – und sorgt für mehr Konsistenz und Planbarkeit. In diesem Leitfaden erfährst du, warum sich ein Kommunikationsplan lohnt, wie du ihn erstellst und einsetzt – und welchen Mehrwert er für die gesamte Kommunikation deiner Organisation bringt.


 

Warum ist ein Kommunikationsplan wichtig?

Kommunikation ist wichtig - nicht nur im Fundraising, sondern auch, um mit Mitgliedern, Spender:innen, Unterstützer:innen, Medien und Sponsor:innen in Kontakt zu bleiben.

Wahrscheinlich nutzt du bereits verschiedene Instrumente und Kanäle – von klassischen Spendenmailings über Social-Media-Posts auf Facebook, Instagram oder LinkedIn bis hin zu E-Mail-Marketing, Advertorials und Veranstaltungen.

Ein Kommunikationsplan hilft dir, den Überblick zu behalten, eine konsistente Botschaft zu vermitteln und folgende Herausforderungen zu meistern:

  • Begrenzte personelle Ressourcen: Du möchtest mehr Kanäle abdecken, hast aber zu wenig Zeit oder geschultes Team.
  • Unverbundene Teams: Kommunikationsbereiche arbeiten unabhängig voneinander – ein Plan schafft Koordination.
  • Inhaltliche Lücken: Keine Ideen? Der Kommunikationsplan hilft bei der Themenfindung.
  • Inhaltsüberfluss: Zu viele Ideen? Der Plan hilft, Prioritäten zu setzen.
  • Widersprüchliche Inhalte vermeiden: Sorge dafür, dass Botschaften über alle Kanäle hinweg zusammenpassen.


 

Mit einem Kommunikationsplan wirst du IMMER Wissen:

Welche Inhalte werden veröffentlicht.

In welchem Format.

Wann sie veröffentlicht wird.

Auf welchem Kanal wird er veröffentlicht.

 

Dein Kommunikationsplan in 3 Schritten

 

1. Vorbereitung

Wie bei einem Fundraising-Konzept oder einer Fundraising-Strategie erfordert die Entwicklung eines Redaktionsplans Zeit und Mühe.

Beginne mit diesen Fragen:

  • Welche Ziele verfolgen wir mit unserer Content-Strategie?
  • Welchen Zeitraum soll unser Plan abdecken?
  • Wer ist unser Zielpublikum?
  • Auf welche Themen sollten wir uns konzentrieren?

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Bewerte deine bestehenden Kanäle und Inhalte:

Werden deine Blogbeiträge gelesen und geteilt? Werden deine E-Mails geöffnet? Konvertieren deine Mailings? Werden deine Beiträge in den sozialen Medien beachtet? Nutze diese Erkenntnisse, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht – und wende das gezielt auf deine Redaktionsplanung an.

Leistung optimieren
 
 
Lege den Zeitrahmen für deine Planung fest:

Vor allem bei grösseren Teams lohnt sich ein vierteljährlicher, halbjährlicher oder sogar jährlicher Plan. Auch wenn nicht jede Aktivität von Anfang an feststehen muss, sollten grössere Kampagnen, Mailings oder Veranstaltungen frühzeitig eingeplant und auf deine Fundraising-Strategie abgestimmt werden.

Weniger Verwaltung
 
Zielgruppen kennen:

Nicht jede Botschaft passt zu jedem Empfänger. Instagram eignet sich kaum, um ältere Spender zu erreichen, während sich jüngere Zielgruppen wenig für ein Legate-Mailing interessieren. Zielgruppen lassen sich anhand von Personas gruppieren – so werden Bedürfnisse und Vorlieben klarer. Jedem Inhaltselement sollte eine passende Persona und ein geeigneter Kanal zugewiesen werden.

 

Profi-Tipp für die Planung von Inhalten

Inhalte lassen sich gut rund um relevante Anlässe planen – zum Beispiel Feiertage, internationale Spendentage wie der Giving Tuesday, Jubiläen von Organisationen, Führungskräfte-Updates oder Ereignisse wie der Weltkindertag.Tools wie „People also ask“ von Google oder Answerthepublic.com helfen dabei, aktuelle Themen und häufige Fragen zu identifizieren.Im Plan sollte auch Raum für spontane Inhalte bleiben – etwa für Notfallaufrufe oder zeitkritische Aktualisierungen.

Nachhaltige-Partnerschaft

 

2. Dein Kommunikationsplan

Stelle sicher, dass dein Redaktionsplan für alle relevanten Teammitglieder jederzeit zugänglich ist. Ein einfaches, gemeinsam nutzbares Arbeitsblatt (z. B. Google Sheets, SharePoint, Notion, Asana oder Trello) eignet sich dafür besonders gut.

Diese Spalten solltest du einfügen:

  • Titel des Inhalts
  • Thema oder allgemeine Idee
  • Format (z. B. E-Mail, Social Post, Pressemitteilung, Blogartikel)
  • Veröffentlichungsdatum (ggf. plus interne Fristen)
  • Zuständigkeiten (wer recherchiert, schreibt, gestaltet, genehmigt usw.)
  • Kanäle, auf denen der Inhalt erscheinen wird
  • Aufforderung zum Handeln (z. B. jetzt spenden, Petition unterzeichnen, Whitepaper herunterladen)
  • Quellen und Links zum leichteren Nachschlagen
  • Aufwandsschätzung (benötigte Zeit/Ressourcen, einschließlich Design, Programmierung)
  • Bildrechte bei Verwendung von Bildmaterial Dritter
  • Status (geplant, in Arbeit, in Prüfung, veröffentlicht usw.)
  • Priorität (z. B. Farbcode oder Rangfolge nach Wichtigkeit)

Optionale Zusätze:

  • Budget für jeden Beitrag
  • Werbegeschenke (für traditionelle Kampagnen)
  • SEO-Schlüsselwort (wenn für Suchmaschinen optimiert wird)

 

3. Vom Plan zur Ausführung: Damit es funktioniert

Dein Redaktionsplan ist fertig - jetzt ist es an der Zeit, ihn zum Leben zu erwecken.

  • Nutze die richtigen Tools:
    Kostenlose oder kostengünstige Tools wie Google Calendar, Sheets, Notion, Trello, Asana, Canva oder Figma unterstützen dich bei Planung, Erstellung und Koordination.
  • Setze Prioritäten bei den Inhalten:
    Wenn du viele Ideen in der Pipeline hast, musst du entscheiden, was zuerst veröffentlicht werden soll. Tools wie die Eisenhower-Matrix helfen dir, das Dringende vom Wichtigen zu trennen.
  • Strukturiere deinen Arbeitsablauf:
    Lege einen klaren Prozess fest: Ideenfindung → Inhalt erstellen → Freigabe → Veröffentlichung. Weisen jeder Phase Aufgaben und Zeitrahmen zu.
  • Verteile Zuständigkeiten: Vermeide Unklarheiten, indem du genau festlegst, wer wofür verantwortlich ist – von der Inhaltserstellung über visuelle Assets bis hin zu Uploads, Freigaben oder Medienarbeit.
  • Teste und optimiere: Plane Zeit für A/B-Tests bei E-Mails, Anzeigen oder CTAs ein – und nutze die Ergebnisse, um deine Botschaften gezielt zu verbessern.
  • Sorge für Relevanz: Überprüfe regelmässig, ob deine Inhalte für die Zielgruppe noch nützlich und relevant sind. Qualität zählt mehr als Quantität.

Denk daran: Dein Redaktionsplan sollte immer mit deiner Fundraising-Strategie abgestimmt sein. Die Strategie gibt die Richtung vor – der Redaktionsplan sorgt für die Umsetzung.

 

Ein leistungsfähiges Tool für die Zusammenarbeit

Um die Organisation nicht zu überfordern, ist ein viertel- oder halbjährlicher Plan ein guter Einstieg – und kann bei Bedarf erweitert werden. Alle Beteiligten sollten frühzeitig eingebunden werden: Redaktion, Design, Entwicklung, Social Media. Dabei lohnt es sich, Zuständigkeiten und Vorlaufzeiten von Anfang an klar zu definieren.

Ein Redaktionsplan bringt Struktur und Übersicht in alle Content-Prozesse.
Das bedeutet nicht weniger Kreativität – im Gegenteil: Ein klarer Plan schafft Raum für kreative Ideen und flexible Umsetzungen.

Also: Redaktionskönigin einsetzen – und die Ordnung geniessen, die sie ins Content-Reich bringt.

 

 

 

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